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WIE LOBSTER_DATA DIE HETEROGENE SYSTEMLANDSCHAFT BEI HUMMEL KONSOLIDIERT.

Hummel IT-Chef Jens Engelbrett im Interview.

Herr Engelbrett, könnten Sie sich bitte zunächst kurz vorstellen? 

Mein Name ist Jens Engelbrett und ich bin Mitarbeiter des dänischen Bekleidungsunternehmens hummel. Wir sind hauptsächlich im Bereich Sportbekleidung tätig und führen außer hummel Marken wie zum Beispiel Newline und Halo. Nächstes Jahr feiert hummel sein 100-jähriges Bestehen. Wir sind also ein modernes Unternehmen mit einer langen Tradition.  

Ich selbst habe im Frühjahr 2022 als Head of IT bei hummel angefangen. Mein Ziel ist es, unsere IT-Abteilung auf die Growth Journey vorzubereiten, auf der sich das Unternehmen befindet. Wir haben die Ambition, am Ende dieser Reise zu den 10 größten Sportmarken der Welt zu gehören. Das Ziel lautet daher, unseren Umsatz in den kommenden Jahren zu verdoppeln und so stark zu expandieren, dass wir mehr und mehr zu einem internationalen Unternehmen werden. 

Wo befindet sich das hummel Headquarter? 

Der Firmensitz ist in Aarhus/Dänemark, aber wir haben Niederlassungen in Norwegen, Schweden – eigentlich in ganz Europa – und in den USA. Deutschland ist unser größter Markt. Aber wir sind auch ein wichtiger Player in der Türkei und in England und unterstützen einige der größten Fußballvereine dort – Everton zum Beispiel trägt Hummel-Kleidung und das Hummel-Logo. Wir sind aber auch in Spanien und hier in Deutschland beim FC Köln aktiv.  

Können Sie uns etwas zur IT-Landschaft bei hummel sagen? 

Als IT-Leiter bin ich für die gesamte Anwendungslandschaft in allen Niederlassungen verantwortlich. Einige Länder wie die Türkei sind als Lizenzpartner gestartet, so dass sie trotz Geschäftsübergang immer noch ihre eigene IT-Abteilung haben. Bei hummel sind wir noch nicht vollständig integriert. Aber eine der Aufgaben, für die ich eingestellt wurde, ist genau das: die Konsolidierung all unserer Systeme.  

Können Sie erläutern, warum digitale Transformation für Ihr Unternehmen relevant ist? 

Bei hummel sprechen wir viel über digitale Transformation – wie wir intelligenter arbeiten und technologischen Fortschritt auch in unserer Arbeitsumgebung nutzen können. Es geht darum, dank digitaler Tools einen attraktiven Arbeitsplatz zu schaffen, junge Talente und Expertise zu uns zu holen. Im letzten Jahr haben wir mehr als 100 neue Mitarbeitende eingestellt.  

Aber wir sprechen auch über digitale Transformation im Hinblick auf unsere Kunden. Wir sind erst seit 5 Jahren im E-Commerce tätig und mithin etwas spät in diesen Markt eingestiegen. Teil unserer Wachstumsreise ist deshalb auch die Integration in alle Märkte zu schaffen. Wir sprechen viel darüber, welche digitalen Produkte wir für unsere Kunden und ihre Bedürfnisse entwickeln können, und wie die IT unsere kundenorientierten Arbeitsabläufe und Prozesse weitern verbessern kann.

Mit welchen IT-Problemen waren Sie konfrontiert, als Sie bei Hummel anfingen? 

Wenn ein Unternehmen schnell expandiert, baut man immer mehr und mehr Logik in das bestehende ERP-System ein. Stückelt an, erweitert, stückelt an. Das wurde zu einem großen Problem für uns, weil die System-Performance gelitten hat und das System in seiner Heterogenität auch nicht mehr skalierbar war.  

Die Probleme, mit denen wir es bei Hummel zu tun hatten, betrafen vor allem die fehlende Verbindung zwischen E-Commerce und den Points of Sale (PoS):  

  • die PoS-Leiter konnten die Lagerbestände nicht einsehen  
  • das Auffüllen fehlender Artikel über den POS war nicht möglich 
  • die E-Commerce-Bestände spiegelten nicht automatisch die  
    Bestandsänderungen in den PoS wider 
  • Kunden konnten sich keine Artikel vom PoS nach Hause oder zur  
    Abholung im Geschäft bestellen 
  • das bestehende IT-Setup war langsam und ineffizient 
  • die meisten Lösungen waren selbst entwickelt und nicht state-of-the-art. 

In dieser Situation brauchten wir einfach ein leistungsfähiges Integrationstool und mussten gleichzeitig einen strategischen Partner finden, der dieses eine Tool anbietet, mit dem wir vollends zufrieden sind. Deshalb haben wir uns für Lobster und die Software Lobster_data entschieden, die uns auf unserem Wachstumskurs optimal unterstützt. Mit Lobster sind wir fit für die Zukunft.  

Und wie praktisch ist der Umgang mit Lobster_data? Was sagen Ihre Mitarbeiter?  

Das ist ein weiterer Vorteil von Lobster_data: Die Plattform ist sehr stabil. Für mich ist Lobster_data wie ein deutsches Premium-Auto: stabil und leistungsstark. Aber auch die Schnittstellen- und No-Code-Technologie der Software sind sehr benutzerfreundlich. Das bedeutet, dass ich als Head of IT auch Leute einstellen kann, die keine Entwickler sind, denn IT-Experten – das dürfte in Deutschland nicht anders sein – sind schwer zu finden. Mit Lobster_data kann ich Bewerber einstellen, die unser Kerngeschäft sehr gut kennen und die vielleicht auch ein wenig über SQL oder Datenbank-Setups wissen. Das ist aber auch schon alles. Mehr braucht es nicht, um Lobster_data zu bedienen. Wenn überhaupt, denn die meisten in unserem Lobster-Team haben keine IT-Ausbildung. In einer Situation, in der es wirklich schwierig ist, kompetente IT-Mitarbeiter zu finden, ist die hohe Usability von Lobster_data ein wichtiger Pluspunkt.  

Was sind für Sie die wichtigsten Vorteile von Lobster_data? 

Ich kann nur immer wieder betonen, wie schnell und flexibel Lobster_data ist, und wie sehr die Middleware die Skalierbarkeit verbessert und zuverlässige Performance abliefert. Mit einigen unserer alten Integrationstools hatten wir jede Menge Probleme. Performancemäßig haben die wirklich nicht perfekt funktioniert.  

Durch die Einführung von Lobster_data in unsere IT-Landschaft ist es hummel gelungen, 

  • die Konnektivität zwischen seinen 10 verschiedenen Systemen erheblich zu verbessern 
  • weniger performante und zuverlässige Integrationssysteme durch nur eine stabile und skalierbare Lösung zu ersetzen 
  • alle Typen von EAI/EDI-Dateien über eine zentrale Datendrehscheibe zu empfangen, zu verarbeiten und zu versenden.   

Sie sind bereits mit den neuen Features des Lobster_data 4.5 Release vertraut. Könnten Sie sich vorstellen, z.B. das ETL/ELT Modul oder das Workflow-Modul zu nutzen?  

Ja, durchaus. Wir schauen uns gerade beide Module an. Genauso wie auch einige der Entwicklungen im Formular-Bereich, die in der Version Lobster_data 4.5 optimiert wurden. Alle Neuerungen interessieren uns sehr, weil wir in unseren verschiedenen Märkten mit verschiedensten EDI-Settings umgehen müssen. 

Nutzen Sie noch andere Lobster Services wie Support oder Academy? 

Nach dem Lizenzkauf haben wir zunächst das Basic Training in der Academy wahrgenommen und vor ca. 2-3 Monaten das Advanced Training gebucht. Lobster bietet die Möglichkeit, Schulungen online abzuhalten – aber uns war es lieber, dass Matthew, der Consultant von Lobster Nordics, direkt zu hummel kommt. Wir stemmen gerade einige große Projekte, die keinen Verzug dulden. Durch die Academy vor Ort konnten unsere Mitarbeiter den halben Tag die Lobster_data Schulung besuchen und die andere Hälfte an unseren Projekten arbeiten. Dieser Split kam uns sehr entgegen – und vielen Dank nochmal an Lobster, dass uns diese Möglichkeit geboten wurde. 

Aber nicht nur das Training hat hervorragend funktioniert, sondern auch der Support ist exzellent. Alle Anfragen werden in kurzer Zeit gut beantwortet. Das Service Level Agreement funktioniert. Aber auch der Kontakt zu unserem Key Account Manager, Martin Bjorheim, hat sich bewährt. Martin ist jemand, der alles tut, um Probleme für uns sofort zu lösen. Ich würde die Zusammenarbeit mit ihm mit einer 9 bewerten, wenn 10 der beste Score ist. 

Ihnen ist also ein direkter Draht wichtig? 

Ja, Support und Beratung sind sehr wichtig für uns. Besonders jetzt, da wir einige große Projekte mit Lobster durchführen wie zum Beispiel der Bau eines zentralen Lagers in Dänemark, das ganz Europa versorgen wird. Zur Realisierung dieses Projekts hatten wir nicht genug Ressourcen in der Hummel-IT und im Integrationsteam – also haben wir fehlende IT-Ressourcen von Lobster zugekauft. Auch das klappt sehr gut. 

Welche digitalen Herausforderungen sehen Sie für Ihr Unternehmen in der Zukunft? 

Für uns ist das wichtigste Thema die Skalierbarkeit. Dass wir in der Lage sind, unseren Umsatz im Laufe der Zeit zu steigern und unsere IT-Systeme entsprechend anzupassen. Step-by-Step. Wir brauchen eine Infrastruktur und eine Anwendungslandschaft, die das unterstützen kann, da auf unserer Growth Journey die Zahl der Integrationen explodieren wird. Es ist ein Schlüsselfaktor für unser Geschäft, dass die von uns verwendeten Systeme in Bezug auf Technologie, Entwicklung und Marktanforderungen führend sind.  

(Interview vom 23. September 2022)

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