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MEHR DIGITALISIERUNG WAGEN!

DEUTSCHLAND KOMMT BEI DIGITALER TRANSFORMATION NUR SCHLEPPEND VORAN.

Liegt die Digitalisierung in Deutschland am Boden? Bereits 2021 sah der Digital Riser Report¹ unser Land im Hinblick auf digitale Transformation und Wettbewerbsfähigkeit abgerutscht auf Platz 6 unter den G7 und auf Platz 17 unter den G20! Dabei sind vor allem No-Code-basierte Software-Lösungen sehr gut geeignet, auch Mitarbeitende außerhalb von IT-Abteilungen für Digitalisierung zu begeistern. Die Lobster Gruppe hat zudem einen holistischen Ansatz entwickelt, der Daten und Prozesse als Einheit integriert, und Unternehmen dabei hilft, mehr Digitalisierung zu wagen.

Niemand hat gesagt, dass Digitalisierung einfach wird oder von allein funktionieren würde. Dass wir in Deutschland aber so weit ins Hintertreffen geraten, wie es aktuelle Studien belegen, ist doch etwas überraschend. So liegt die deutsche Wirtschaft beispielsweise nach einer Betrachtung des Fraunhofer Instituts² im EU-Vergleich auf Platz 18 bei der Nutzung digitaler Technologien. Nur 6% der deutschen Unternehmen setzen bislang auf Anwendungen im Bereich Künstlicher Intelligenz. Die Corona-Pandemie hat zudem Defizite bei der digitalen Infrastruktur im öffentlichen Bereich noch sichtbarer gemacht. So mangelt es nicht nur in privaten Haushalten an schnellem Internet, auch in Wirtschaftsunternehmen geht die Digitalisierung zu langsam voran. Ganz zu schweigen von vielen anderen Bereichen wie beispielsweise dem Gesundheitswesen, wo – überspitzt ausgedrückt – analoge Datenverarbeitung mit Papier und Bleistift noch Alltag ist. Aber sagen wir es der Einfachheit halber einmal so: Bislang schöpft Deutschland die Potenziale der Digitalisierung einfach nicht aus.

VERMEINTLICH FEHLENDER DRUCK UND VERPASSTE CHANCEN.

Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim forscht seit vielen Jahren zum Thema technischer Wandel und Digitalisierung in Deutschland. Grundsätzlich kommt man hier zu dem Schluss, dass es oft an fehlender Digitalisierungsaffinität im Management liegt, wenn ein Unternehmen in Sachen digitaler Transformation nicht voran kommt³. Häufig wird die irrtümliche Ansicht vertreten, dass sich erst ab einer gewissen Betriebsgröße digitale Lösungen rechnen, oder dass durch Automatisierung Arbeitsplätze wegfallen könnten. »Wenn ein Unternehmen ökonomisch solide dasteht, fehlt zudem der Leidensdruck, sich mit Digitalisierungsthemen auseinanderzusetzen. Oder oft fehlt einfach auch ein Startimpuls für die Digitalisierung«⁴ , bestätigt Holger Kett vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Und selbst wenn die Unternehmensführung im Prinzip offen für Veränderungen ist, kann digitale Transformation an fehlenden Digitalisierungsstrategien oder unklaren Nutzenevaluierungen für digitale Projekte scheitern. Aber auch andere ungünstige Rahmenbedingungen bremsen die digitale Transformation: fehlende Standards, schwer zugängliche öffentliche Förderangebote oder die unzureichende Netzinfrastruktur in manchen Regionen. Schwerer als alle bereits genannten Faktoren wiegt jedoch der Mangel an Fachkräften mit digitalem Kompetenzprofil – sowohl im Unternehmen als auch auf dem Arbeitsmarkt.

WIE DIGITALER WANDEL GELINGEN KANN.

Natürlich sind es nicht die Softwarelösungen allein, die Transformationshemmnisse aus dem Weg räumen. Laut einer der größten Studien zur Digitalisierung von the factlights 2022⁵, einer Initiative des Data & Analytics Experten QUNIS, muss Digitalisierung vom gesamten Unternehmen getragen werden. Von der Geschäftsführung ebenso wie von den Beschäftigten. Deshalb ist Digitalisierung auch kein Thema, das nur in der IT-Abteilung verortet werden sollte. Erfolgreiche digitale Projekte beziehen über No-Code-Technologie eine Vielzahl an Mitarbeitenden ein und sind geprägt von bereichsübergreifender Kollaboration, interaktiven Workflows, benutzerfreundlichen Interfaces und übergeordneter Koordination. „Die Unternehmensführung muss klare Visionen, Missionen und Ziele formulieren, an denen alle Digitalisierungsmaßnahmen ausgerichtet werden“⁶, sagt Malte Volkwein von der Abteilung Unternehmensstrategie und -entwicklung am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA).

Gefordert sind also neben benutzerfreundlicher Software wie Lobster_data auch unternehmerischer Mut, Veränderungsbereitschaft und Innovation. Denn Digitalisierung ist nicht um ihrer selbst willen wichtig, sondern weil sie für viele Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft Lösungen bereithält: Automatisierung globaler Lieferketten, Telemedizin, Verkehrssteuerung, Katastrophenschutz oder effiziente Energie- und Ressourcennutzung zum Beispiel. Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn Unternehmen die aktuellen Krisen auch als Chance sehen könnten und nicht allein bei Homeoffice und Videokonferenz als neuer Errungenschaft verharren.


¹ Digital Riser Report 2021 (https://digital-competitiveness.eu/wp-content/uploads/Study-Summary-German.pdf), European Center for Digital Competitiveness, ESCP Business School
² vgl. Digital Riser Report 2021 (https://digital-competitiveness.eu/wp-content/uploads/Press-Release-German.pdf), European Center for Digital Competitiveness, ESCP Business School
³ Digitalisierung ist Chefsache: IT-Expertin erklärt, wie der technische Wandel gelingen kann (https://www.stern.de/politik/wie-die-digitalisierung-in-deutschland-gelingen-kann—ein-interview-8740236.html und https://aktion.guj-direct.de/zukunftunternehmen-2021)
⁴ Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO https://www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/wie-die-digitale-transformation-schneller-gelingt.html
⁵ the factlights 2020 (https://the-factlights.de/studie2020/#a), S.32ff
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (https://www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/wie-die-digitale-transformation-schneller-gelingt.html)

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