SO BEKOMMEN SIE DIE SUPPLY CHAIN DANK DURCHGÄNGIGER TRANSPARENZ IN DEN GRIFF.
MATERIAL- UND INFORMATIONSFLÜSSE EFFIZIENT MANAGEN.
Die Glieder der Supply-Chain greifen oft nicht so nahtlos ineinander, wie es der Begriff suggeriert. Vor allem der Austausch von Sendungsdaten stellt die Beteiligten trotz zunehmender Digitalisierung auch heute noch vor gravierende Probleme. „Es existieren zwar Lösungen zum elektronischen Datenaustausch“, sagt Niko Hossain, Geschäftsführer der Lobster Logistics Cloud GmbH, „doch diese funktionieren meistens nur bilateral zwischen einzelnen Parteien und stehen nicht der gesamten Supply-Chain zur Verfügung.“ In der Folge kommt es zu Medienbrüchen und Missverständnissen. Sendungen werden oft mehrfach manuell bearbeitet, Daten im Nachhinein erfasst, es kommt zu Fehlern und Verzögerungen, die Datenqualität leidet, während die Kosten enorm hoch sind.
Die feste „Verdrahtung“ zwischen den beteiligten Unternehmen erschwert zudem den Wechsel von Dienstleistern oder Partnern. Ändern sich Angebot und Nachfrage, oder sind – wie in diesem Frühjahr – Transportwege versperrt, können die Beteiligten nur mit langen Vorlaufzeiten und hohem Aufwand darauf reagieren. Eine mangelhafte Datenqualität und Datenverfügbarkeit birgt außerdem rechtliche Risiken. Fehler etwa im Gefahrguttransport werden nicht oder zu spät erkannt, bei einer Überprüfung kann die Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen unter Umständen nicht lückenlos nachgewiesen werden, Ware bleibt stehen oder muss gar zur Nachdeklarierung zurück zum Empfänger. Vor allem aber leidet laut Hossain die Zukunftsfähigkeit eines Logistikunternehmens unter der mangelhaften Datenverfügbarkeit: „Auf dieser Basis kann man keine neuen Produkte anbieten oder innovative Geschäftsmodelle entwickeln.“
Worauf Sie bei der Wahl einer Integrationsplattform achten sollten
Damit die Supply-Chain wirklich zu einer lückenlosen Kette wird, ist der Einsatz einer Datenaustauschplattform zu empfehlen, wie sie beispielsweise die Logistics Cloud bietet. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien gehören:
Leichter Einstieg. Komplexe Benutzerführung und hoher Programmieraufwand erschweren und verzögern Integrationsprojekte erheblich. Dank Low-Code-Ansatz ist bei Lobster eine Anbindung auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse möglich. Zudem mit positiven Auswirkungen auf die Kosten. „Während am Markt Preise von 10.000 bis 20.000 Euro pro Schnittstelle aufgerufen werden, können wir eine Integration nicht nur wesentlich günstiger, sondern auch deutlich schneller durchführen“, sagt Niko Hossain, „bei der Logistics Cloud liegen die Anbindungszeiten im Bereich von wenigen Tagen.“
Großes Netzwerk. Je mehr Unternehmen bereits an eine Plattform angeschlossen sind, desto schneller und einfacher ist die Integration. Auf der Logistics Cloud sind bereits über 50 Logistikdienstleister und 20 Shipper aktiv, mehr als 300 weitere sind mit ihrer jeweiligen Schnittstelle schon an Lobster angebunden und Cloud-ready. „Mit so einem großen Netzwerk kann ich direkt loslegen und habe sofort die nötige Supply-Chain-Visibility“, erklärt Geschäftsführer Hossain.
Umfangreiches Serviceangebot. Die durchgängige Integration und Transparenz ermöglicht es, zusätzliche Dienste wie Verzollung, Tracking oder temperaturgeführte Logistik anzubieten. „Das spielt zum Beispiel bei medizinischen Transporten eine große Rolle“, betont der Unternehmenschef.
Offene Plattform. Bei der Wahl des geeigneten Lösungsanbieters sollte man auch darauf achten, wem letztendlich die Daten gehören und wie sich die Integrationsplattform in die bestehende IT-Landschaft integrieren lässt. „Bei der Logistics Cloud werden die Daten nicht kommerzialisiert“, erklärt Niko Hossain, „und es muss auch kein vorhandenes System abgeschafft werden.“ Stattdessen erhalte man zusätzlichen Mehrwert zu den bereits bestehenden Lösungen. „Unsere Ausrichtung ist ganz klar komplementär und kooperativ“, ergänzt Hossain. Sowohl Anbieter als auch Anwender können darüber hinaus selbst eigene Services im Marketplace der Logistics Cloud einstellen und somit von der Plattform sowohl als Nutzer als auch als Anbieter profitieren. „Der Marketplace der Logistics Cloud ist ein offenes Datenökosystem für datengetriebene Dienstleistungen. Apps von Drittanbietern können dort von Plattformnutzern per Abonnentenmodell genutzt werden“, betont Niko Hossain. Der Marketplace ist aktuell in der Testphase und wird Ende 2020 live gehen.
Beispiele aus der Praxis
Die folgenden Use Cases zeigen, wie Unternehmen von der Integration ihrer Supply-Chain-Daten profitieren können:
Lufthansa Technik Logistik Services (LTLS). Der Logistikdienstleister, eine hundertprozentige Tochter der Lufthansa Technik AG, erzielt mit rund 1.700 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von über 350 Millionen Euro. Durch seine langjährige Erfahrung und die fundierten Kenntnisse der Luftfahrtindustrie kann LTLS seinen Kunden maßgeschneiderte und smarte Services im Bereich Transport, Lagerhaltung und Beratung bieten, ergänzt um Zusatzleistungen wie Lager- und Sendungsverwaltung oder Bestellwesen. Das Unternehmen kämpfte unter anderem mit einem hohen Aufwand durch manuelle Trackingverfahren, Intransparenz in der Lieferkette und ineffiziente Prozesse. Mithilfe der Logistics Cloud konnte der Aufwand für mehr als 5.000 Transaktionen durch automatisierte Zeitstempel drastisch reduziert werden, die Trackinginformationen nahmen um zwölf Prozent zu, was für deutlich mehr Transparenz sorgt und eine Steigerung der Prozesseffizienz ermöglicht.
Schaeffler AG. Als einer der größten deutschen Zulieferer für die Automobil- und Maschinenbauindustrie ist die Schaeffler-Gruppe in eine große Zahl von Logistiknetzwerken eingebunden. Zu viele parallel und isoliert voneinander verlaufende Informationsstränge führten zu Intransparenz und wenig effizienten Prozessen. Durch die Zusammenführung aller Informationen in einem integrierten Datafeed der Logistics Cloud konnten die Kosten und der Aufwand für den elektronischen Datenaustausch (EDI) reduziert und eine größere Flexibilität erreicht werden. Dies ermöglichte eine nachhaltige Senkung der Transportkosten sowie eine erhöhte Liefertreue und Transparenz.
Lufthansa Cargo AG. Mit einem Umsatz von 2,7 Milliarden Euro und einer Transportleistung von 8,9 Milliarden Frachttonnenkilometern im Jahr 2018 ist Lufthansa Cargo einer der weltweit führenden Transporteure von Luftfracht. Durch den Einsatz der Logistics Cloud konnte das Unternehmen die Schnelligkeit, Detailliertheit und Genauigkeit der Sendungsinformationen über alle Verkehrsträger hinweg deutlich steigern. Der Carrier-unabhängige Ansatz von Lobster ermöglichte es Lufthansa Cargo, die nächste Stufe der Digitalisierung für Logistik und Transportindustrie zu erreichen.
Fazit
Die Digitalisierung in der Logistik kann nur durch eine Integration aller Datenströme erfolgreich vorangetrieben werden. Plattformen wie die Logistics Cloud von Lobster sind dabei Dreh- und Angelpunkt. Sie ermöglichen es, alle an der Supply-Chain Beteiligten schnell, einfach und kosteneffizient anzubinden, um so Transportprozesse transparenter, schneller und sicherer zu machen.
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