GENUSSFERTIGE DATEN

GENUSSFERTIGE DATEN

Mit Lobster_data kommt der Frischkäse pünktlich zum Verbraucher

1,8 Millionen Tonnen Käse produziert man in Deutschland jedes Jahr. Zum Teil Hartkäse, der manchmal viele Jahre reifen und lagern muss, zum Teil Frischkäse. Der hat den Vorteil, dass er gleich nach Herstellung genussfertig ist. Damit das richtige Produkt möglichst rasch im richtigen Regal liegt, betreiben Hersteller, Logistiker und Handel regen Informationsaustausch – allerdings in unterschiedlichsten Formaten. Schnelle, korrekte und zuverlässige Konvertierung und Weitergabe sind gefragt – auch die Daten müssen erst einmal „genussfertig“ gemacht werden. Damit die Frische sicher beim Kunden ankommt, nutzt die Karwendel-Gruppe als leistungsfähigen Übersetzer Lobster_data der Firma Lobster.

Nehmen wir an, eine Handelskette wie Kaufland oder REWE bestellt bei der Karwendel-Gruppe den beliebten Exquisa gleich Lastwagenweise. Jetzt ist der Hersteller am Zug: Die Karwendel-Gruppe veranlasst die Avisierung der Ware und benachrichtigt ihren Logistik-Dienstleister, die gewünschte Menge Exquisa vom Lager aus zu liefern. Nach Bestellung, interner Verfügbarkeitsabfrage und Bestätigung an den Kunden geht so eine Meldung an den Logistiker, der den Versand organisiert. Der Logistiker bestätigt die Lieferung mit Datum und Termin an die Handelskette und später die erfolgreiche Auslieferung an die Karwendel-Gruppe, diese wiederum sendet die Rechnung nach Wareneingang an den Kunden. Zudem gleichen die Karwendel-Gruppe und das Logistikunternehmen täglich die Lagerbestände ab.

Kommt es in diesem ganzen Prozess nun zu falschen oder fehlenden Informationen, entstehen hohe Kosten. So wird als Zulieferer zum Zentrallager großer Handelsketten nur der LKW zugelassen, der elektronisch avisierte Ware transportiert. Nach Bestellung und Bestätigung muss also der Versand vom Logistiker angekündigt und ein Liefertermin elektronisch verabredet sein. Geschieht dies nicht, etwa aufgrund eines Übersetzungs- oder Datenübertragungsfehlers, muss der LKW mit seiner Ware wieder umkehren.

Kundenbindung an große Händler

„Schon als reiner Kommunikationsprozess sind elektronisch gesteuerte Lieferketten anspruchsvoll“, weiß Martin Fischer, Geschäftsführer des IT Dienstleisters Lobster aus Starnberg. „Spannend wird es, wenn für jede Kommunikation eine eigene Übersetzung in ein anderes Datenformat nötig ist. Und das ist in großen Unternehmen der Normalfall.“

Das gilt auch für das genannte Beispiel: Die Karwendel-Gruppe, die Handelskette und der Logistik-Dienstleister arbeiten jeweils mit unterschiedlichen Dateiformaten. INVOIC-IDocs müssen umgewandelt werden in EDIFACT INVOIC-Formate; eingehende EDIFACT ORDERS wiederum in IDoc ORDERS05 und diese weiter zu DOC/SHIPMENT-Dokumente etc. Dabei ist die Umwandlung von EDIFACT-Dateien besonders wichtig, denn Urheber des EDIFACT-Standards ist der Global Standards One (GS1), ein EU-Standard, den heute fast alle großen Handelsketten nutzen.

Nach Schwierigkeiten mit einem anderen Datenkonverter suchte die Karwendel-Gruppe einen leistungsfähigen und sicheren GS1-konformen Konverter, der die Anbindung an Händler wie REWE, Lidl oder Kaufland vereinfacht und der ohne Programmierkenntnisse in kürzester Zeit an sich ändernde eigene Bedürfnisse angepasst werde kann. Lobster_data der Lobster GmbH erfüllt alle Kriterien – „zu unserer vollsten Zufriedenheit“, wie Jochen Honold, EDI-Administrator bei der Karwendel-Gruppe und verantwortlich für Lobster_data, betont.

Raus aus der Black-Box

„Das IT-System der Karwendel-Gruppe muss auf Anforderungen von außen und von internen Abteilungen sehr schnell reagieren können“, bestätigt Honold. Immer wieder müssen einzelne Prozesse verändert werden. Die Karwendel-Gruppe möchte Änderungen selbst und kurzfristig umsetzen und bei unternehmenswichtigen Prozessen nicht auf einen Software-Dienstleister und auf langwieriges Programmieren angewiesen sein. Früher arbeitete das Unternehmen teilweise mit einer Doppel-Konvertierung. Trat ein Fehler in der Datenübertragung auf, dauerte es zum einen manchmal mehrere Stunden, um die Ursache zu analysieren, und zum anderen bestand die Möglichkeit, dass der Fehler nur vom Software-Dienstleister behoben werden konnte – ein aufwendiger Prozess. „Bei unserem vorherigen System war nicht klar, ob Probleme an fehlerhaften Eingangsdaten im Mapping oder am Konverter selbst lagen. Der Konverter war zum Teil eine Blackbox, an die wir ohne Dienstleister und Programmierer nicht herankamen. Das machte Fehlersuchen langwierig und teuer. Das offene System von Lobster hilft uns jetzt, sehr schnell selbst zu analysieren und zu reagieren“, so Honold.

Mit Lobster_data können Mitarbeiter der IT Änderungen je nach Aufwand innerhalb weniger Minuten selbst und ohne Programmierkenntnisse durchführen – mit Hilfe eines transparenten 6-Phasen-Modells. Die Datenkommunikation ist hier als ein offenes System gestaltet. Das hat den Vorteil, dass eventuelle Fehlermeldungen, die Lobster_data umgehend anzeigt, direkt bearbeitet werden können – dank der Wizard-geführten Oberfläche. Die interne Prozesssteuerung und -überwachung wird optimiert. Und das Unternehmen hat die Zügel fest im Griff.

„Aber damit nicht genug“, sagt Jochen Honold. Die IT-Abteilung der Karwendel-Gruppe kann mit Unterstützung von Lobster_data Kontrollpunkte an beliebigen Schnittstellen installieren. So wird per SMS oder E-Mail gemeldet, wenn bestimmte Handlungen nicht ausgeführt werden. Werden etwa bis 09:00 Uhr keine Daten an das Logistiklager übertragen, gibt Lobster_data eine Fehlermeldung aus.

Oder der FTP-Server des Logistikers ist wegen eines System-Backups belegt und es können keine Daten übertragen werden. Lobster_data sucht sich alternative Antwortwege und sendet die Daten automatisch per E-Mail. So geht keine Information, und vor allem keine Zeit verloren.

Bei der Karwendel-Gruppe läuft Lobster_data auf IBM-Maschinen. „Wir haben eine hervorragende Einbindung in die Hochverfügbarkeitslandschaft der i-Umgebung“, resümiert Honold. Auch der von Lobster initiierte Stresstest im IBM-eigenen Forschungszentrum hat es gezeigt: Mehr als 10.000 EDIFACT-Dokumente konnten mit Lobster_data innerhalb von fünf Minuten umgewandelt werden – und das bei linearer Zeit-Mengen-Entwicklung. Da die Karwendel-Gruppe mit IBM´s Content-Manager für i-Systeme arbeitet und Server, Hardware, Betriebssystem und Archivsystem von IBM nutzt, war der positive Ausgang des Stresstestes ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung.

Schnell und zuverlässig

Viele Software-Programme, die Übersetzungen in komplexen Prozessen wie automatisierten Lieferketten leisten müssen, arbeiten heute im Grenzbereich. Dutzende von Formaten, extrem hohe Datenlasten, unterschiedliche Plattformen und nicht selten kurzfristige Änderungen der zu übertragenden Datenstrukturen – kaum ein Datenkonverter, der nicht an der einen oder anderen Stelle Probleme bekommt.

„Wir sind froh, dass wir mit Lobster_data eine sichere, schnelle, stabile und hervorragend integrierbare Lösung gefunden haben. Lobster_data ist für uns nicht weniger wichtig als unsere SAP-Systeme“, merkt Jochen Honold an. „Unser bisheriger Konverter war aufwendig und support-intensiv. Das ist mit Lobster_data anders. Das Support-Team der Lobster GmbH hat eine sagenhafte Reaktionszeit. Wir sind hochzufrieden.“

Lobster_data trägt dazu bei, dass die Karwendelprodukte pünktlich und zuverlässig geliefert werden. So wandert der Frischkäse mit hoher Geschwindigkeit von der Produktion über das Supermarktregal in Ihren Kühlschrank. Aber nur wenn die großen Datenmengen mit höchster Präzision jeweils „genussfertig“ ins angefragte Format übersetzt und weitergeleitet werden, können Sie den Frischkäse auch frisch genießen. Bei Karwendel entspricht die Qualität der gelieferten Daten dank Lobster denen der Produkte: immer frisch und stets genussfertig.

KARWENDEL-WERKE HUBER GMBH & CO. KG

Weitere Anwendungsbeispiele finden Sie auf unserem Blog.