WIR TRETEN AN, DEN BRITISCHEN MARKT ZU EROBERN.
EIN INTERVIEW MIT JOHN BEMAN, DEM NEUEN COUNTRY MANAGER VON LOBSTER UK.
Die letzten Monate waren für John Beman sehr arbeitsreich. Nicht nur, dass er mitten in der Pandemie von Malaysia zurück nach Großbritannien gezogen ist, er hat sich auch der Lobster Gruppe als neuer Country Manager UK angeschlossen. Damit steht der Mann aus Yorkshire an der Spitze der weiteren, erfolgreichen Entwicklung von Lobster in Großbritannien. John freut sich auf die Herausforderung, die deutsche Erfolgsgeschichte der Lobster Gruppe in Großbritannien zu wiederholen. Als begeisterter Sportler, der in früheren Jahren sogar im Sprintteam für England startete, scheut er den Wettbewerb nicht. Und hat bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen geplant, um die Softwarelösungen für Datenintegration und digitale Prozessautomatisierung von Lobster auch in Großbritannien weiter zu etablieren. Wir haben ihn getroffen, um über seine Ziele, potenziellen Herausforderungen und seine Rückkehr nach Hause zu sprechen.
John, wo hast du das erste Mal von Lobster gehört?
Ich habe in den letzten 20 Jahren überwiegend in Australien und Malaysia gearbeitet und schon eine Weile mit dem Gedanken gespielt, nach Großbritannien zurückzugehen. Eines Tages bin ich beim Stöbern auf LinkedIn auf eine Stellenausschreibung gestoßen, in der ein Country Manager UK gesucht wurde. Von einem im Bereich Datenintegration und Prozessautomatisierung tätigen Unternehmen, das mir sofort durch seinen unkonventionellen Web-Auftritt ins Auge fiel. Lobster.
Was war dein erster Eindruck von Lobster?
Wie gesagt: Mein erster Eindruck ergab sich durch die Website. Das im Positiven ungewöhnliche Branding, die innovative Online-Präsenz haben mich sofort begeistert. Und schon im ersten Gespräch mit Lobster wurde dieser Eindruck bestätigt. Nicht nur durch den unkomplizierten, persönlichen Kontakt, sondern auch durch das Potenzial der Lobster Software-Lösungen, die nahtlose digitale Transformation in allen Unternehmensbereichen möglich machen. Solche Chancen zu erkennen und umzusetzen, ist im Übrigen der Kern meiner bisherigen beruflichen Entwicklung, ist das, was mich antreibt.
Was, glaubst du, zeichnet Lobster gegenüber Mitbewerbern aus?
Ich erinnere mich an einen Zoom-Call mit dem Lobster-Team, in dem wir versuchten, ein Problem zu lösen. Anstatt stundenlang zu grübeln und das Gespräch auf einen anderen Tag zu verschieben, hat das Team in Deutschland einfach den zuständigen Techniker in die Besprechung geholt, der sofort helfen konnte. Schnelligkeit im Handeln und Pragmatismus bei der Lösungssuche zeichnen Lobster definitiv aus. Die meisten IT-Anbieter mit einem identischen Kundenvolumen wie Lobster sind multinationale Unternehmen, die in ihren Prozessen teilweise schwerfällig oder träge sind – sowohl gegenüber speziellen Kundenwünschen als auch beim Einwickeln neuer Funktionen. Bei Lobster hingegen zählen Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit zum Markenkern, sind in das Design und die Architektur seiner Produkte integriert, so dass sich die Investition für die Kunden sehr schnell auszahlt.
Zum britischen IT-Markt selbst: Wie unterscheidet er sich von Europa, also der EU?
Was sofort ins Auge springt, ist das etwas veraltete britische Lieferkettennetz, das noch stark auf Papier basiert. Viele Unternehmen benötigen immer noch physische Dokumente, um sie innerhalb und außerhalb des Vereinigten Königreichs mit Lieferanten, Geschäftspartnern oder Kunden auszutauschen. Und dann ist da natürlich noch der Brexit und die Lieferkettenprobleme, die er mit sich bringt und auch weiterhin mit sich bringen wird. Großbritanniens Ausstieg aus der EU erhöht den Bedarf an einer schnellen und fehlerfreien Verarbeitung von Information. Deshalb gibt es auf dem britischen Markt so viel Potenzial für Datenintegration und datenbasierte Prozess-Automatisierung, um durch digital optimierte Abläufe wettbewerbsfähig zu bleiben.
Was steht also als erstes auf deiner To-Do-Liste?
Das Team in UK zu vergrößern, das Fundament für noch mehr Erfolg auszubauen und insgesamt weiter zu wachsen. Deshalb werden wir unsere kurz-, mittel- und langfristigen Geschäftspläne nächste Woche bei einem Treffen des gesamten Teams mit dem HQ endgültig festlegen. Ein weiterer Punkt auf unserer To-Do-Liste wird übrigens der Ausbau unseres Partnernetzwerks aus Integration und Solution Partnern sein, also aus Integrationsexperten, Resellern, OEMs und Plattformbetreibern hier vor Ort in Großbritannien.
Was ist deine Vision für Lobster auf dem britischen Markt? Welche Challenges siehst du, und wie willst du sie angehen?
Wie jedes relativ junge Unternehmen nach seiner Startphase stehen auch wir natürlich noch Herausforderungen gegenüber. Aber wir werden sie sofort in Angriff nehmen. Ein Ziel ist, den Bekanntheitsgrad des Unternehmens – das in Deutschland ja bereits eine gut eingeführte Marke und Marktführer ist – auch in Großbritannien weiter zu steigern. Die Zusammenarbeit mit dem Marketingteam ist hierbei übrigens Key – durch Sales-Kampagnen, Events oder Treffen mit User-Gruppen zum Beispiel.
Gibt es digitale Entwicklungen, die du für besonders zukunftsrelevant hältst?
Eine große Tendenz, die wir bereits jetzt beobachten, ist das Streamen aller Arten von Inhalt, wodurch sich so ziemlich alles ins Internet verlagern lässt. Die Einführung von 5G bringt KI und die virtuelle Welt direkt in die Unternehmen. Platform- und Software-as-a-Service – PaaS & SaaS – gibt es zwar schon seit einigen Jahren, aber die Akzeptanzrate hat sich exponentiell erhöht. Die Software-Lösungen von Lobster bieten hier erheblichen Mehrwert, da sie alle Aspekte dieses Wandels abdecken. Auf die Lösungen kann nicht nur on-premise, aus der Private Cloud oder der Lobster Cloud (iPaaS) zugegriffen werden, sondern insbesondere die Middleware Lobster_data, als EDI/EAI-Konverter, pusht Datenintegration und Prozessautomatisierung und fördert so den Aufbau kohärenter digitaler Ökosysteme.
Nachdem du jetzt wieder in Großbritannien bist. Was gefällt dir am besten back home?
Ich habe meine Zeit in der Süd-Pazifik-Region sehr genossen. Aber jetzt freue ich mich am meisten darüber, wieder mit meiner Familie und meinen Freunden zusammen zu sein und in ihrer Gesellschaft, bei gutem Essen eine gute Flasche Wein zu trinken. Apropos. Ich habe natürlich auch eine Reihe persönlicher Pläne: Ich möchte meinen eigenen Apfelwein brauen, was wirklich sehr spannend ist. Und obwohl mir die asiatische Küche sehr schmeckt – meine Ess-Stäbchen waren mit im Gepäck nach Großbritannien –, muss ich zugeben, dass es auch schön ist, mal wieder ein ganz traditionell Fish-&-Chips zu essen. Keiner kann das so gut wie die Briten!
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